Alpen- und Balkan-Flair...[AT / IT / SLO/ HR / MNE / ALB]

....war nun das Motto.

 

Über Salzburg ging es langsam hinein in die Alpen. Gutes Wetter war vorhergesagt, was die Stimmung sichtlich erhellte ;-)

Diesmal hatten die Metereologen sogar recht, und es ging bei Sonnenschein entlang des Alp-Adria Radwegs Richtung Italien. Entlang der vielen Höfe, welche sich auf den Viehtrieb vorbereiteten, konnte man einfach mal das Radreisen genießen.

 


Nach ein paar Tagen und einigen Höhenmetern (rauf und runter), war der österreichische Teil der Alpen dann auch schon passiert, und Italien wurde erreicht.

Entlang einer stillgelegten Bahnstrecke ging es durch allerlei Tunnel, über Brücken und entlang türkis farbenden Flüssen. Aber so waren die Berge leider auch schon durchfahren und die Küste welche mich lange begleiten soll, lag vor mir.

Nach dem Genuss der italienischen Kaffee- und Eisspezialitäten, ging es auch schon an die Adria und nach Slowenien.

Ciao Italia.

Zu Beginn sollte es aber noch einmal ins landesinnere gehen, welches sich durch weitläufig dünn besieldetes Waldgebiet auszeichnet, um Koratien zu erreichen.

Aber der Strand ruft und es geht an die Küste um den ersten Badetag am Meer einzulegen :-)

Es ist noch Nebensaison, daher hat man die meisten Strandgebiete fast für sich alleine und kann ungestört die Sonne und das noch recht frische Bad im Meer genießen.

 


Entlang der Küstenstraße ging es weiter, bis das unvermeidliche eintraf...der erste Platten.

Mitten auf der engen Küstenstraße, musste schnell eine Einbuchtung gefunden werden und der Schlauch geflickt werden.

Bei heftigem Wind wollte sogar mein schwerer Drahtesel immer wieder umgeweht werden, was die Reparatur noch "interessanter" machte (ein paar Kraftausdrücke inklusive).

Schlauch gewechselt, und wenn es mal richtig nötig ist, verzagt die Luftpumpe auch noch Ihren Dienst (noch mehr Kraftausdrücke zur folge), naja nun hieß es "Walking down the Street" zur nächsten Tankstelle, um Luft zu tanken. Mit neuem Druck im Reifen sollte es nun endlich weiter gehen. Aber falsch gelegen, kurzerhand wird man seitens der Polizei von der Straße verwiesen. Straße gesperrt.

 

Etwas später wird auch klar wieso, die Tour de Croatia hat Ihre Etappe und es rauschen Profi-Radsportler und der gesamte Anhang an einem vorbei.


Kroatien scheint mein Land für Plattfüsse zu werden, denn am nächsten Tag passiert es schon wieder, leider konnte ich noch keine Ersatzpumpe organisieren, daher hieß es wieder etwas zu wandern.

Nachdem alles flott gemacht wurde, hatte der Platten aber auch sein Gutes, denn Aymen ein Radreisender aus England, kam vorbeigeradelt und es wurde dank der gemeinsamen Richtung kurzerhand beschlossen den Tag zusammen zu verbringen.

Viele Geschichten wurden ausgetauscht und die Küstenstadt Zadar inkl. Ihrer Bars und Restaurants erkundet, auch eine schöne Seite einer Radreise.

 

Für mich hiess es jedoch eine neue Luftpumpe zu organisieren, daher ging es am nächsten Tag auch schon wieder getrennte Wege.


Mit neuem Equitment ging es wieder los. Keep rollin! Strand und Meer genießen!

Huch war da was? Ja eine geschlagene Stunde ging es durch Bosnien, so schnell kann ein Land manchmal "durchfahren" werden ;-)

Nach weiterem Sightseeing von Dubrovnik, welches leider viele der Erzfeinde eines Radlers hat...Treppenstufen, ging es zu meinem ersten Warmshower Gastgeber.

"Warmshowers" ist eine internationale Community aus Fahrradfahrern, welche andere reisende Fahrradfahrer unterstützen, indem Sie diesen einen Platz zum Schlafen bereitstellen und/oder eine warme Dusche oder was halt ein Radler so braucht.

 

In der nähe der Kroatien/Montenegro Grenze, kam ich bei Marko und James unter, welche Gäste in Ihrem Naturreservat gerne aufnehmen. Es gab einen herzlichen Empfang mit Raki und guten Gesprächen.

Gastfreundschaft wird hier zu mindestens groß geschrieben.


Energie wurde am nahegelegenen Strand und beim Hiking im Naturpark, neu aufgeladen.

So dass es nun Richtung Montenegro ging. Entlang der Bucht von Kotor, kann man per Rad perfekt das wunderschöne Kulturerbe entdecken und genießen.

In der Innenstadt von Kotor trifft man glatt wieder einen Weltenbummler per Rad, Rémi aus Frankreich. Er ist auch am Anfang seiner großen Welttour, welche Ihn über alle Kontinente die nächsten 4 Jahre bringen soll. Viele Storys und Infos werden bei Craft-Beer getauscht, und beschlossen etwas gemeinsam Richtung Süden zu fahren.

Durch den Verkehr in Montenegro schlängeln wir uns entlang der Küste Richtung Albanien.

Hinter der Grenze von Albanien, wurden uns schon die Unterschiede merklich klar.

Die Leute sind sehr offen, freundlich und interessiert, die Straßenverhältnisse sind dafür oft sehr schlecht.

Am Abend wurde ein Schlafplatz gesucht, und (eigentlich aus der Not) wurden einfach sympatisch wirkende Einheimische angesprochen. Erster Versuch = erster Treffer.

Wir durften unsere Zelte vor einem Hospiz/Kirche aufbauen.

Aus der Nachbarschaft kam Gjergj, welcher deutsch spricht und uns kurzerhand zum Essen bei seiner Familie in deren Haus einlädt. Es wurde viel aufgetischt inkl. enigen Raki. Einfach nur super Gastfreundlich und herzlich.

 

Nach einem Frühstück aus Kaffee und Raki, ging es Richtung Hauptstadt Tirana, unter anderem über die albanische Autobahn (mit Genehmigung der Polizei).

Andere Länder andere Möglichkeiten :-)


Nun ging es mal wieder in die Berge, bei starken Gegenwind nicht immer so leicht, jedoch wenn man oben ankommt, ist die Aussicht über Albanien es allemal wert gewesen.

Hinter den Bergen erwartet mich Griechenland, was den baldigen Übergang nach Asien für mich bedeutet....ich bin gespannt :-)

 

 


Liebe Grüße

 

René


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Kommentare: 3
  • #1

    Catherine (Montag, 21 Mai 2018 21:06)

    Viel Details über Getränke, nichts vieles über Essen... Rene!!! Viele Grüsse aus Frankreich

  • #2

    Thorsten (Dienstag, 22 Mai 2018 13:17)

    ein bisserl geografische Korrektheit sollte schon wiedergegeben werden. Trieste ist nicht die Hauptstadt von Albanien. Die Slowakei grenzt nicht an Italien Und es gibt weiters auch keine kroatisch/mazedonische Grenze ;-)

    Aber schöne Reise in mein Radreiselieblingsgebiet :-)

  • #3

    Huking Dune (Samstag, 26 Mai 2018 09:57)

    Er meinte die Grenze Montenegro Kroatien �
    Und bei Italien Slowenien.

    Aber wenn man alle drei bis vier Tage das Land wechselt kommt man da schon durcheinander. Das selbe passiert mir beim Bezahlen. Als ein anderes Geld Irgendwo.
    Grüße auch von mir euch allen.